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Fotoausstellung Veränderung

Fotoausstellung "Veränderung" Marienhaus Klinikum St. Elisabeth, Neuwied

07.08.2013, Vernissage


Die Vernissage im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied war erneut sehr erfolgreich. Eine Vielzahl an Besuchern lies sich von den Bildern und dreien unserer Fotomodelle, die gerne Rede und Antwort standen, inspirieren.

Im Marienhaus Klinikum hat man eher den Eindruck in einer Galerie zu sein, als in einem Krankenhaus. Ein tolles Konzept, bei dem wohlfühlen im Vordergrund steht.

Selbst einige geistliche Damen aus dem Mutterhaus betrachteten und befürworteten die
gezeigten Aktfotografien der Krebspatientinnen.

Als wir nach einem Feedback zur Ausstellung fragten, bekamen wir folgende Antwort, die uns
sehr berührt hat.

Guten Morgen lieber Herr Zerbes,

auch ich habe mich bei Ihnen für Ihr Engagement zu bedanken und sehr gerne gebe ich ihnen ein Feedback. Allerdings muss ich dazu etwas ausholen!

Als ich vor 6 Jahren die Diagnose Brustkrebs bekam, brach für mich meine kleine Welt zusammen. Ich war 33 Jahre alt, meine Söhne 3 und 4 Jahre alt. Mein Jüngster gerade mal 6 Monate alt. Mein Befund war verheerend und ich war mir nicht sicher, erlebe ich noch wie meine Kinder größer werden. Es folgten 3 Operationen innerhalb von 6 Wochen, danach hoch dosierte und dosisdichte Chemotherapie. Dann 33 Bestrahlungen, ich hatte mir alle Nebenwirkungen ausgesucht, die es so gibt und hatte aber noch 3 kleine Kinder zu versorgen. Nach nur 2 Jahren kam bereits das erste Rezidiv und die rechte Brust musste amputiert werden, kurz danach habe ich mir auf eigenen Wunsch die linke Brust amputieren lassen. Ich war ab nun total flach vorne, hatte keine Brüste mehr. Ich habe sie gern abgegeben, um meine Kinder zu erleben und selbst zu leben!

Seitdem lerne ich immer mehr, wirklich zu leben! Und mit meinem nun entstellten und schmerzenden Körper Frieden zu schließen! Ich habe die Chance bekommen wieder meinen Beruf auszuüben und hier im Brustzentrum die anderen Frauen bei ihrem schweren Weg zu begleiten. Ich bin sehr dankbar!

Und Ihr Projekt und die Ausstellung? Das war wie ein Lichtstreifen am Horizont, ein wunderschöner Sonnenaufgang, ein Zeichen der Hoffnung! Der Mut der Frauen und Ihr Geschick sie so wundervoll in Szene zu setzen, ist ein Geschenk! Sie können in diesen Bildern mehr vermitteln als in langen Gesprächen, man sieht sie an und denkt: Ja, so geht es auch. Die Krankheit als Chance. Ich bin mehr als nur die Brust!

Mein Feedback?? Bitte fotografieren sie mich! Wenn sie eine Chance sehen, dass ich einen Platz bei ihnen bekomme, wäre dies das größte Geschenk für meinen 40. Geburtstag, von dem ich dachte, ich erlebe ihn nicht mehr. Es wäre eine echte Ehre, ein Teil Ihres hoffnungsweisenden Projektes zu sein!

Ganz liebe Grüße
Anke Dillender
Psychologin/Psychoonkologin
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Brustzentrum

Da die Jochen Schweizer GmbH bereits vier Fotoshootings und die Anita Dr. Helbig GmbH ein weiteres Fotoshooting gesponsert haben, werden wir diesen Wunsch erfüllen.

04.09.2013, Finissage mit Autorenlesung


Die Finissage am 04.09. war ein krönender Abschluss einer gelungenen Ausstellung mit sehr
viel positiver Resonanz. Die Autorenlesung von Anne-Heike Maretzke wurde mit bewegender Begeisterung aufgenommen, es wurden viele Frage gestellt und man hatte das Gefühl, jede
Frau im Raum, ob nun selbst betroffen oder nicht, hat sich ein Stück auch selbst in den Schilderungen wieder gefunden.
Nach der Lesung nahmen noch sehr viele Frauen an der Führung durch die Ausstellung teil
und auch hier spürte man die Anteilnahme, wenn nicht sogar auch Bewunderung. Die vielen Einträge im Gästebuch zeigen, wie viele Menschen hier zu Besuch waren und für sich etwas mitgenommen haben….Mut, Hoffnung, Stille, Einkehr, Wille und Schönheit!

Es war einfach wundervoll und bereichernd diese Ausstellung in unserem Haus gehabt zu haben und diese Frauen mit ihrem Fotografen kennen zu lernen.
Vielen Dank!

Prof. Dr. Berger
Chefarzt / Facharzt
für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe


 
 
 


 

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