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Fotoausstellung „Veränderung“

Die Fotoausstellung „Veränderung“ zeigt eine Auswahl der sensiblen und ästhetischen Aktfotografien von Krebspatientinnen.

Die großformatigen Bilder mit Auszügen aus den Geschichten der Frauen regen
auf beeindruckende Weise zu offenen Gesprächen an.

Die Ausstellung wird unter anderem in Kliniken und Selbsthilfeeinrichtungen national und International zu sehen sein. Die Ausstellungen beinhalten jeweils
eine Vernissage mit dem Künstler und Fotomodellen sowie eine Finissage mit
einer Führung durch die Ausstellung. Diese Veranstaltungen werden von einem Bildband und einer Diashow begleitet, die weitere Bilder aus den Aktfotoshootings zeigen. Das Konzept der Ausstellung beeinhaltet auch das Sponsoring eines Fotoshootings für eine Krebspatientin durch die ausstellende Klinik.


 
Die Ausstellung können Sie unter info@veraenderung.net buchen


Kommentare zur Ausstellung



Dr. Arno Schäfer
Leiter Medizinmanagement, Klinikum Herford

Wieder Zutrauen und Zuneigung zum eigenen Körper zu fassen, kann nach Abschluss der Akuttherapie ein wichtiger Schritt in einer „ganzheitlichen“ Genesung sein.

Diese „seelische Seite“ wird oft unterschätzt - auch bei uns.

Der Fotograf Gerhard Zerbes schafft es, diese „sozusagen“ Lücke
zu schließen. Er hat mit seinem Fotoprojekt erreicht, die Frauen in
dieser schwierigen Situation durch und mit seinen Fotografien zu erreichen und Ihnen Ausdruck innerer und äußerlicher Schönheit zu verleihen. Die Schönheit dieser Frauen war immer da, sie wurde
lediglich durch den bösartigen Krebs überschattet. Die Bilder zeigen
auf einfühlsame Art und Weise wie verletzte äußerliche Weiblichkeit
der Krankheit zum Trotz in Stolz, in das Empfinden der eigenen Weiblichkeit und in neuen Lebensmut gewandelt werden kann.

Gerhard Zerbes hat diese Frauen trotz schmerzlicher Verluste
inspiriert - mit einem Schritt in Richtung Öffentlichkeit - für das
Leben und die Schönheit zu kämpfen.

Mit dem Fotoprojekt „Veränderung“ ist aus meiner Sicht eine neue sinnvolle Möglichkeit entstanden, um mit der schweren Situation der Krebserkrankung und deren Folgen besser umgehen zu können.

 

 

Dr. R. Michael Voss
Zentrale Notaufnahme, St. Marien Klinikum Amberg

Die von dem Chefarzt der Klinik für Gynäkologie, Herrn Prof. Dr.
Scharl, dem Klinikumsvorstand und dem Photographen Gerhard
Zerbes initiierte Ausstellung trägt die Überschrift VERÄNDERUNG.
Gezeigt werden großformatige Aktfotografien von Krebspatientinnen
die Körperliches messerscharf zeigen, was sonst die Intimsphäre
schützt. Es wird der Öffentlichkeit preisgegeben, obwohl der gesellschaftlich- ästhetische Kontext dagegen spricht. Auch für
die Mitarbeiter des Krankenhauses ist die Präsentation eine Herausforderung, denn unser tradiertes Denken ist Heilen und Unversehrtheit. Körperliche Zeichen der invasiven medizinischen Maßnahmen passen nicht zu unseren ästhetischen Gefühlen.
Deshalb ist der Titel der Ausstellung VERÄNDERUNG zutreffend;
denn nur wenn ich die veränderte Sichtweise zulasse, stellt sich
auch eine Veränderung ein.

Die Verdrängung des Unaussprechlichen aus dem Bewusstsein
der Heilenden ist eine Funktion des tradierten Verständnisses der
Heilung. Photograph und Patientinnen durchbrechen diese Haltung; machen das vermeintlich Unansehliche ansehlich und das Unaussprechliche aussprechbar.

Die Veränderungen betreffen in erster Linie die krebskranken Frauen, nämlich Veränderungen der äußeren Gestalt und Veränderungen im Inneren, im Geist und in der Seele.

Die Veränderungen betreffen aber auch unsere Einstellungen, unser Verhalten zu diesen Offenbarungen.

Die Bilder greifen diesen Begriff Offenbarungen auf und sind es
selber. Sie transportieren Bedeutungen, die bei dem einen oder
anderen Bild auch ohne Bilduntertext erfahrbar wären und somit interpretationssicher wirken. Dies macht gleichsam ihren dokumentarischen Wert aus. Der photographisch künstlerische
Wert der Bildnisse liegt in der Reduktion auf einen teilnackten Körper,
der soviel preis gibt und soviel verbirgt.
Die gewohnte Distanz zu der Krebserkrankung bekommt eine eindringliche Nähe.

Der Lichtdurchflutete große Flur im Klinikum dient als Kommunikationsraum von Betroffenen, Besuchern, Mitarbeitern, Presseleuten und Photograph. Er inspiriert dazu, über die Kraft der Exponate, deren Aura, den Betrachter der von den körperlichen Versehrtheiten angezogen wird und dessen Informationshunger die Namen und Angaben zur Krankheitshistorie verschlingen, das leise Gespräch mit den anderen Betrachtern zu suchen. Insofern leistet die multimediale Ausstellung mit Buchauslage und TV- Monitor wichtige Kommunikationsarbeit.

 

Oberärztin Frau Dr. Jana Barinoff
Zentrum für systemische, gynäkologische Therapie, Klinikum Essen Mitte

Zunächst möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, diese Ausstellung in meiner Klinik zu erleben.

Wenn ich vor diesen Bildern stand, nahm ich die Ausstrahlung der Kunstwerke in zweierlei Hinsicht wahr: als Ärztin und als Frau.

Als Ärztin fand ich es vor allem sehr mutig, sich einer Krebs-
erkrankung auf diese Art und Weise zu stellen. Ich sah diesen
Schritt der Enthüllung als sinnvoll und eventuell auch notwendig an,
um die massive körperliche Veränderung zu verarbeiten. Ich konnte
die Fotografien zu Hilfe nehmen, um der Patientinnen zu erklären,
wie ihr Körper nach der operativen Therapie aussehen wird. Einige Patientinnen äußerten sich dazu im Gespräch mit Worten wie "...es
hat mir sehr geholfen zu verstehen..., es mir vorzustellen..., zu akzeptieren..., nicht den Mut zu verlieren...".
Dieser Aspekt der Ausstellung war eher praktischer, sachlicher Natur
und hat mir sehr viel Nutzen als Ärztin gebracht.

Als Frau fand ich es faszinierend, den Stolz der Frauen auf den
Bildern wahrzunehmen. Wenn ich die Texte unter der Fotografien las, konnte ich die Explosion, die die Diagnose mit sich brachte, fühlen.
Ich konnte fühlen, wie der Boden unter den Füßen weggezogen wird
und wie die Ängste die Kontrolle über das Leben übernehmen. Nun
sah ich die Gesichter der Modelle  an und wusste, sie haben es
geschafft - sie sind ihren Weg gegangen und haben sich gefunden.
Eine sehr emotionale, unendlich wertvolle Seite der Vernissage, die
viel von der Intimität preisgibt und für die ich unendlich dankbar bin.

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft auf Ihrem Wege.

 

 

Direktor Prof. Dr. Peter Mallmann
Universitätsfrauenklinik, Köln


Hier wird in sehr sensibler Weise die veränderte Schönheit von Krebs betroffener Frauen ins Bild gesetzt. Die Schönheit dieser Bilder sollte berühren, aber auch stimulieren und Mut machen. Krebspatientinnen verlieren Ihre weibliche Schönheit nicht mit einer solchen Erkrankung.

Die Fotografien und Texte sind eine Motivation zum offenen Umgang mit einer Krebserkrankung, nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern für uns alle.

 
 
 
 


 

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